Bilder aus Altenhammer



Im Jahre 1710 wird der Altenhammer erstmals genau auf einem Bild gezeigt. Diese Zeichnung liefert uns einen genauen Eindruck über die damaligen Verhältnisse.

Dieses Bild ist wie folgt beschriftet:
A) Das Wohnhaus, an welchem, wie bei i) zu sehen, die Grundmauer am Fuß Schaden gelitten hat
B) Die Mühl, an welcher Dach zu reparieren
C) Der Hammer Leut Wohnung
D) Die Hammerhütten
E) Das Hauptgerinn, welches auf einer Seiten 1 1/2 Schiech gesunken, auch sonst sehr baufällig
F) Die Zainhütten in welcher ein großer Wellen abgebrochen
G) Die Schmidt Hüüten
H) Die Seeg
I) Drey Weiher worinnen das Waßer gesamblet wird
K) Der innere Stall hat ein neues Dach von Schindeln
L) Äußere Stall
M) Stadl
N) Daß Waßer, wie es auf die Mühle geführt wird



Eine Bleistiftzeichnung, die etwa um das Jahr 1850 bis 1860 entstanden sein dürfte, die den Altenhammer in seiner Blütezeit zeigt.

Ortsmitte (um 1890-1900)

1) Obere Poliere, genannt "Böhm"-Polier, ca. 1925 abgebrochen, mit einer Turbine
Heute Garten des Richard Deierl
2) Früher altes Wohnhaus, später abgebrochen oder aufgestockt, jetzt Wohnhaus von Richard Deierl
3) Nägerhaus, damals Kramerladen, Metzgerei, Gasthaus
Heute noch unverändert erhalten, Wohnhaus der Familie Fritz
4) Wohnhaus der Familie Grundler, damals noch nicht aufgestockt

Der Zainhammer (ca. 1905)

1) Eigentliches "Zainhammerhaus" (2 Wasserräder)
2) Reines Wohnhaus, abgebrochen, jetzt Wohnhaus der Familie Fröhlich
3) Frühere Poliere mit 2 Wasserrädern, abgebrochen, heute Wohnhaus der Familie Münchmeier (früher Schwarzmeier, Meindl)

Der Waffenhammer (ca. 1905-1910)

1) Alter Waffenhammer; abgerissen, jetzt Wohnhaus der Familie Siegl
2) Poliere mit 2 Wasserrädern
3) Wasserstube (Wasserräderhaus)

Der Kleeberg (1900-1905 unterer Teil)

1) Jetziges Wohnhaus der Familie KneißI, Besitzer Xaver Männer, zur Hälfte abgerissen
Früher Poliere des Vogl Michel mit einer Turbine
2) Bauernhof der Familie Vogl, heute unverändert
3) Stadl des Bauernhofes, abgerissen, an gleicher Stelle wieder neu aufgerichtet
4) Weiherbett des Sägeweiher

Der Kleeberg (1900-1905 oberer Teil)

1) Dietz-Poliere mit einem großen Wasserrad, früh weggerissen, jetzt Wohnhaus der Familie Alt
2) Siegl-Hartl mit einer Turbine, war Poliere, jetzt weggerissen
3) Vogl Michel-Haus mit einer Turbine

Neues Werk (ca. 1915)

Heutiges Wohnhaus von Familie Troppmann, früher Schleifwerk mit einer Turbine
Gut zu sehen sind hier die Dacherker, die Leute wohnten damals alle direkt unter dem Dach, da die anderen Teile des Hauses mit Schleifen und Polieren belegt waren

Ortsplatz (1890-1900)

1) Neues Herrenhaus
2) Altes Schleifhaus, abgebrannt 1924, neu aufgebaut im selben Jahr
3) Stadl der Familie Striegl, heute in Wohnhaus und Stadl geteilt
4) Stadl des Ökonomiegutes Altenhammer
5) Gut zu sehen der Hammerweiher, der auf dem Stammbaum der Familie Sperl zu sehen ist
6) Keller und Stadl des neuen Gutshauses

Die erste Postkarte aus Altenhammer ca. 1920

1) Bürogebäude des Steinbruchs Vetter (Bart Betriebsleiter)
2) Früher Wohnhaus der Familie Alt, abgerissen 1984, auf dem Grundstück Bau des Hauses der Familie Winter
3) Stadl des Ökonomiegutes Altenhammer

Um 1928

1) Schwarzmeier (Meindl)-Polier mit 2 Wasserrädern
2) Früher Schwepesch-Haus, heute Wohnhaus der Familie Seeling
3) Steinhauerhütten des Steinbruchs Vetter
4) Kleeberggebäude
5) Beginn des Baus der "Obavskyhalle"
6) 35 Meter hoher Kamin zum Kesselhaus neben Gutshaus
7) Das danach als Spiegelbelege genutzte Gutshaus

Um 1937

1) Glaslager, jetzt Wohnhaus der Familie Striegl Heinz, erbaut 1924/1925
2) Früher großer ebenerdiger Bau, war Facettenschleife (Glasveredelung)
3) Polierwerk (neu) von Dampfmaschine des Kesselhauses mit Strom versorgt (erbaut 1924/1925)
4) Kegelbahn zum Gasthaus Näger ca. 1935 abgerissen
5) Altes Schloß
6) Kesselhaus, von diesem ging ein unterirdischer Gang zur Ableitung des Rauchs vom Kesselhaus bis zum Kamin. Die Dampfmaschine im Kesselhaus wurde mit Kohle beheizt
7) Abgetragener Kamin

Dampfmaschine im Kesselhaus mit Heizer und Kohlenschieber (Erben und Kohlenseff)
Mit diesem Dampfkessel wurde der Strom für das Dampfwerk erzeugt

Dieses Bild zeigt eines dieser Fuhrwerke mit dem Fuhrmann Bachmeier, der auf dem Gut die Verfrachtung der Steine überhatte.

Eine alte Karte aus den Bauakten der Nebenbahn Floß -Flossenbürg, auf welcher der Bahnhof Rückersmühle noch angegeben ist.

I
Das neue Gutshaus bauten sie 1936 zu einem Gasthaus um und verlegten somit die Gaststättenkonzession vom früheren „Nägerwirtshaus“ ins umgebaute Herrenhaus. Folgendes Bild zeigt das Gasthaus kurz nach dem Umbau.

1) altes Kesselhaus der Dampfmaschine
2) vorgesehene Kegelbahn, die Herr Trinklein zur Wertsteigerung noch anlegen wollte (nicht ganz vollendet)
3) der zum Teil bereits abgetragene 35 Meter hohe Kamin
4) der neu angelegte Wirtsgarten (früher Weiher)

Dieses Bild zeigt die Belegschaft des Steinbruchs der Firma Vetter (im Hintergrund der Wärmeraum mit Bürogebäude, heute Haus der Familie Wiedeck)


In den letzten Kriegsjahren wurde ein Teil der Regensburger Messerschmittwerke nach Flossenbürg verlegt, wobei auch eine Produktionsstätte in Altenhammer zum Bau der „Me 109“ errichtet wurde.

Sie befand sich auf dem im Bild eingezeichneten Gelände und hatte einen eigenen Gleisanschluss. Diese Halle jedoch wurde gleich nach dem Krieg wieder abgebrochen. Der dort vorhandene Gleisanschluss wurde bis zum Abbau der Gleisanlagen als Verladestation für Steine und andere Güter verwendet.